Rückblick Stammtisch – Potluck November 2017

Am 11.11. haben wir uns nach längerer Zeit mal wieder zu einem Potluck getroffen. Dieses Mal zur Abwechslung abends anstatt zum Brunch.

Bei über 50 Anmeldungen waren wir froh um den grosszügigen Saal den wir in Rotmonten dafür nutzen durften. Erfreulich auch, dass wir wiederum viel neue Menschen begrüssen konnten.

Auf dem randvollen Buffet standen leckere Salate, Quiches, Seitanbraten an Rotweinsauce, Weisswürste, Suppen, Curry, Chilli,… Die volle Bandbreite der veganen Vielfalt einmal kreuz und quer um den Globus.

Dazu gab es eine Auswahl an verschiedenen Bieren und auch feinen Wein von Languedoc, so, dass es für jeden Geschmack das passende Begleitgetränk gab.

Während die fleissigen Helferlein das Buffet abgeräumt haben waren die vorbereiteten Tombola-Lose in Windeseile verkauft und die Gewinner freuten sich unter anderem über den Hauptpreis,  einen Brunch für zwei Personen. Den gewann übrigens einer der jüngsten Gäste, seine Eltern werden es bestimmt geniessen. 😏

Bald war das Dessert-Buffet aufgebaut und lockte auch eigentlich Gesättigte erneut an. Früchtekuchen, Brownies und famose Torten, ein Fest für den Gaumen!

Wir freuen uns alle bereits auf die nächste Standaktion und hoffen auf genauso zahlreiche herzhafte und süsse Spenden wenn es am Samstag, 25.11. wieder heisst: Süsses & Salziges – alles vegan!
Alle Infos dazu findest du hier.

 

Weitere Beiträge und Links, die dich interessieren könnten:
Veranstaltungen von Vegallen
Ethische Gründe, vegan zu sein
Rückblick Stammtisch 6.10.17
Stammtisch 08.12.17

 

Süsses & Salziges – alles Vegan, Olma-Edition, 21.10.17

Bei herbstlichem Wetter fand gestern ein ganz spezieller „Süss und salzig – alles vegan“ Verkauf statt. Zum einen wurden wie immer jede Menge vegane Kostlichkeiten gezaubert. Von Zimtschnecken über eine Kartoffelquiche bis zu diversen Kuchen war alles vorhanden.

Trotz oder gerade wegen der OLMA kam das Gebäck super an und es wurde fleissig gekauft und probiert. Viele Leuten kamen an den Stand um sich zu Informieren und sich Tipps zum veganen Leben zu holen. Es ist toll zu sehen, dass dieses Thema immer mehr Menschen beschäftigt und man beginnt, Gewohnheiten zu hinterfragen. Gespendet wird der eingenommene Betrag dieses Mal an den Lebenshof Stinah, wo man sich unermüdlich für den Schutz von allen Tieren einsetzt.

Ein besonderes Highlight war das Glücksrad. Mit den vielen unglaublich tollen Preisen die uns von den bereits vorgestellten Firmen und Personen zur Verfügung gestellt wurden, kam dies bei Gross und Klein super an. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön dafür.

Wiederum hatten wir das Glück und konnten die iAnimal VR – Brillen von Animal Equality benutzen. iAnimal ist ein Projekt, welches von Animal Equality entwickelt wurde und in der Schweiz von der Veganen Gesellschaft Schweiz unterstützt wird.

Ein grosses Danke auch an alle Beteiligten die wiedereinmal dazu beigetragen haben, dass der Tag ein voller Erfolg wurde. Als nächstes steht der Potluck-Stammtisch am 11. November an. Anmelden könnt ihr euch dafür am besten gleich im Doodle, die Plätze sind begrenzt.

Weitere Beiträge und Links, die dich interessieren könnten:
Veranstaltungen von Vegallen
Ethische Gründe, vegan zu sein
Rückblick Stammtisch 6.10.17
Stammtisch – Potluck 11.11.17

 

Süsses & Salziges – alles vegan! 30.09.17

An einem sonnigen Herbstsamstag fand zum dritten Mal in diesem Jahr die Aktion „Süsses & Salziges – alles vegan!“ statt. Mit einer riesigen Auswahl an verschiedenen Leckereien konnten wir vielen PassantenInnen eine Gaumenfreude bereiten. Von Schokocupcakes bis hin zum Flammkuchen wurden alle Gelüste abgedeckt.

Wiederum hatten wir das Glück und konnten die iAnimal VR – Brillen von Animal Equality benutzen. iAnimal ist ein Projekt, welches von Animal Equality entwickelt wurde und in der Schweiz von der Veganen Gesellschaft Schweiz unterstützt wird.

Die 5-8 minütigen Dokumentarfilme wurden in verschiedenen Mastbetrieben und Schlachthöfen mit Erlaubnis der Betreiber/innen gefilmt.
Durch die gewonnen Eindrücke welche der PassantIn bekommt, indem er sich auf die Dokumentation einlässt, entwickelten sich danach viele spannende und angeregte Diskussionen. Die Brillen faszinieren vorallem durch die unglaublich gute Technik sowie auch durch das sehr emotionale und herzzerreissende Filmmaterial.

Vielen FussgänerInnen, welche sich das Filmmaterial angeschaut haben, haben im Nachhinein bestätigt, gewusst zu haben dass die Tierhaltung schrecklich und grausam ist. Dass es allerdings so erschreckend und tierverachtend ist war den Wenigsten bewusst. So konnten wir hoffentlich einige dazu motivieren bei dem eigenen Konsum was zu verändern, was nicht nur sehr lecker sein kann sondern auch das einfachste und effektivste für einen nachhaltigen Tierschutz.

Zusätzlich wurde Infomaterial und Flyer von verschiedenen Organisationen aufgelegt. So konnten sich die Interessierten über Flyer von Swissveg, Vegane Gesellschaft Schweiz, Animals Rights Switzerland oder aber auch von  Sentience Politics erfreuen und informieren. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die zur Verfügungsstellung dieser grossartigen Materialien.

Infomaterial

Ebenfalls möchten wir uns auch ganz speziell bei Vegusto bedanken. Immer wieder können wir auf eine ausserordentlich grosse Unterstützung von ihnen zählen. So kamen auch dieses Mal wieder dutzende PassantenInnen in den Genuss von den leckeren No – Muh Käseküchlein.

Der grösste Dank geht an all die freiwilligen Bäckerinnen und Bäcker. Ohne euch wäre eine solche Aktion erst gar nicht möglich. Vielen Dank für die grossartige Unterstützung auf die wir uns immer wieder verlassen können.

 

Rückblick Stammtisch September 2017

Rote Nudeln, Polenta-Kuchen und Regentropfen-Nachtisch

Am Freitag, 8. September, trafen sich 22 fröhliche und hungrige Menschen zum Stammtisch im Schwarzen Engel.

Auf dem Menü standen als Hauptgänge Randenpesto-Mohn Spaghetti oder Polentaschnitte mit Pilzrahmsauce und Cherry-Tomaten. Wunderbarer Weise sind das Engel-Küchenteam immer sehr flexibel und so gab es auch für einige Spaghetti mit Pilzrahmsauce.

Die Randenspaghetti machten dem Gemüse alle Ehre und präsentierten sich in kräftig „randiger“ Farbe wohingegen die Polentaschnitten so formvollendet daher kamen, dass sie prompt von den Hungernden am letzten Tisch bereits als Nachtisch wahrgenommen wurden.

Ihr habt richtig gelesen, die Hungernden. Der dritte Tisch (meiner natürlich, stehe auch im Supermarkt immer in der längsten Schlange) hatte nämlich das Pech, dass in der Küche zwischenzeitig eine Lasagne für die Grabenhalle vorbereitet wurde und mussten deshalb furchtbar lange aufs Essen warten. Mindestens 15 Minuten länger als die übrigen Gäste. Eine Runde Mitleid bitte.

Aber weiter im Text.

Zum Nachtisch gab es einen Raindrop-Cake an Haselnusssirup mit Granatapfelkernen und frischen Feigen. Raindrop-Cake?? Jawohl. Man begebe sich auf Instagram, Google oder Pinterest. Sieht bombenmässig aus, Konsistenz und Geschmack… Nun ja, sagen wir der Sirup, die Feigen und der Granatapfel waren sehr lecker 😉

Trotz Futterneid und ins Wasser gefallenem Nachtisch war es ein lustiger und informativer Abend für alteingesessene und neue Stammtisch-Gäste.

Wir freuen uns schon auf den nächsten am 6. Oktober im neu eröffneten Tibits! Hier gelangt ihr zum Anmeldeformular.

Bis dahin gibt es am 30. September noch eine Süsses & Salziges – Standaktion am Bärenplatz wo wir uns auf eure Unterstützung in Form von Leckereien und Standbetreuung freuen! Schnell noch anmelden und eintragen! 

 

Durch die Augen eines Tieres mit VR-Brillen

Bei sommerlich heissen Temperaturen konnte Vegallen am Samstag, 26. August 2017 die preisgekrönten Kurzdokumentationen von iAnimal am Bärenplatz in St. Gallen zeigen.
Mit Hilfe von Virtual-Reality-Brillen, danke an dieser Stelle an die Vegane Gesellschaft Schweiz insbesondere Anna für die Leihgabe, haben zahlreiche Passanten/innen die 360°-Filme gesehen.
Die 5-8 minütigen Dokumentarfilme wurden in verschiedenen Mastbetrieben und Schlachthöfen mit Erlaubnis der Betreiber/innen gefilmt.
Zu sehen sind die, leider alltäglichen, schrecklichen Zustände in der Massentierhaltung von Hühnern, Kühen und Schweinen. Wir begleiten in diesen Minuten die Tiere in der Aufzucht bis zur Schlachtung. Dabei können wir uns umschauen, drehen und wenden und haben dank Brille und Kopfhörer ein abgeschlossenes audio-visuelles Erlebnis. Wir sind dank der VR-Technologie live und hautnah dabei.
Insgesamt haben sich über 45 Menschen einen oder mehrere der Filme angesehen. Wie erwartet gingen die Filme nicht spurlos an ihnen vorüber.
Erschreckend, krass, pervers, grässlich, furchtbar, horrormässig, krank und schlicht falsch waren oft die ersten emotionalen Worte die dafür gefunden wurden.
Die meisten gaben an schon zu wissen, dass es schlimm sei, aber Bilder wie diese seien kaum zu ertragen. Die unverfälschte Wahrheit so authentisch mitzuerleben brachte einige zum weinen und empörte alle.
Nach dem Film wurden die erschütterten Passanten/innen von unseren Helfer/innen aufgefangen. Trotz des schwierigen Thema waren die Rückmeldungen positiv und es wurde diskutiert, erklärt und vor allem dazu motiviert dem veganen Lebensstil eine Chance zu geben. Dabei halfen verschiedene Info-Materialien und nicht zuletzt wahnsinnig leckere vegane Köstlichkeiten zum degustieren. Einige Leute lassen sich nun auch 22 Tage durch den Online- Guide von Animal Rights Switzerland motivieren auf dem eigenen Teller was zu verändern. „veganprobieren.ch“ können wir alle nur empfehlen!

Ein besonderer Dank geht vorallem an Animal Equality, dass wir dieses grossartige Projekt iAnimal auch hier benützen und zeigen dürfen. Ebenfalls ein herzliches Dankeschön geht an die Vegane Gesellschaft Schweiz sowie Wheaty für die Unterstützung in Form von sehr leckeren veganen Bauern-Knackern.

Für uns war die Aktion ein voller Erfolg den wir hoffentlich bald wiederholen können! Wir freuen uns wenn wir möglichst viele neue Gesichter am Stammtisch begrüssen können.

PS: Die Filme können jederzeit unter iAnimal angesehen werden, wir empfehlen Smartphone oder Tablet und Kopfhörer dafür.

Vegallen an der Veganmania 2017 in Gossau

Bei meist herrlichem Wetter fand am Sonntag auf der Marktplatzwiese in Gossau das grösste vegane Strassenfest der Schweiz statt. Wohlgemerkt das erste Mal in der Ostschweiz. Entsprechend schienen die Ostschweizerinnen und Ostschweizer neugierig. Rasch war die Wiese gut gefüllt mit interessierten Besuchern, die durch das vielseitige Angebot schmökerten.


So war auch unser Vegallen-Stand gut besucht. Viele Besucher waren interessiert an unserem selbstgemachten Magenbrot, das man bei uns probieren durfte, und fanden es toll, dass das Rezept dazu gratis auf vegallen.ch erhältlich ist. Das Infomaterial in Form von Flyern und Postkarten sowie die Buttons in coolem Design stiessen ebenso auf Anklang wie der herausfordernde Schätz-Wettbewerb, bei dem es drei vegane Backbücher zu gewinnen gab.
Ein klasse Event mit positiver Stimmung und freundlichem Wetter – uns hat’s ebenso gefreut wie die Gäste!
Vielen Dank an dieser Stelle allen freiwilligen Helfern. Ihr seid ein unverzichtbarer Bestandteil dieser wachsenden Bewegung!


Hopp Vegallen!

 

Weitere Beiträge die dich interessieren könnten:
Gesundheitliche Gründe, vegan zu sein
Ethische Gründe, vegan zu sein
Weil Tiere nicht Wurst sind
Hopp Vegallen!

Gesundheitliche Gründe, vegan zu sein

Es gibt sehr viele verschiedene Gründe, vegan zu werden. In diesem Beitrag nehme ich unter die Lupe, weshalb sich Menschen dazu entscheiden, auf tierische Produkte gänzlich zu verzichten. Nebst ethischen Motiven ist für viele der Gesundheitsaspekt zentral. Aber stimmt es denn, dass eine vegane Lebensweise gesund oder unter Umständen vielleicht sogar gesünder ist, als die herkömmliche, welche wir uns in der Schweiz gewohnt sind? Woher kriege ich überhaupt meine Proteine und mein Eisen? Beginnen wir jedoch mit dem Grundsätzlichsten:

Wenn eine rein pflanzliche Ernährung so gesund ist, warum hat mir mein Arzt noch nie empfohlen umzusteigen?

Die meisten Medizinstudenten lernen in ihrem Studium kaum etwas über Ernährung. Sie ist bedauerlicherweise kein bedeutsamer Teil des Curriculums, da die Rolle der Ernährung in der Schulmedizin bisher enorm unterschätzt wird. Viele chronische Krankheiten hängen z.B. mit einer unpassenden Ernährung zusammen und könnten durch eine Umstellung gebessert, wenn nicht gar geheilt werden[1]. Mehr als ein paar wenige Stunden zu Ernährung finden sich jedoch im gesamten Medizinstudium nicht; dieses Defizit bemängeln auch viele Ärzte selbst an ihrem Studium. Ausgebildete Mediziner wissen im Normalfall also nicht viel mehr über eine gesunde Ernährung und ihre positiven Auswirkungen auf unsere Gesundheit, wie sie in herkömmlichen Zeitschriften zu lesen bekommen. Und es ist kein Geheimnis, dass sich solche Zeitschriften oft gegenseitig widersprechen – wer hat da noch den Überblick? Und noch wichtiger: Wessen Interessen werden in solchen Zeitschriftartikeln wohl vertreten? Man darf nie vergessen, dass solche Publikationen auch immer verbunden (gesponsert) sind mit Herstellern, die ihre Produkte vermarkten wollen. Dabei geht es ihnen in erster Linie um Profit, und nicht darum, dass der Konsument gesund ist. Ein kritisches Lesen und Hinterfragen solcher Diät- oder Ernährungs-Empfehlungen ist deshalb zu empfehlen. Wenn man jedoch evidenzbasiert (d.h. den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen nachgehend) vorgeht, gibt es ausreichend Befunde dafür, dass unser Körper von einer ausgewogenen, vollwertigen und rein pflanzlichen Ernährung profitiert – und zwar in jeder Hinsicht. Leider gehen bis heute noch zu wenige Ärzte evidenzbasiert vor, sondern orientieren sich an Praktiken, welche schon seit Jahrzehnten betrieben werden. Ärzte sind also in den meisten Fällen nicht die richtigen Ansprechpartner für ernährungsbezogene Fragestellungen.

Eine vollwertige vegane Ernährung hat in wissenschaftlichen Studien grosse gesundheitliche Erfolge gezeigt, ohne dass sie negative Nebenwirkungen mit sich bringen würde[2]. Vor allem bei Diabetes-Patienten, Herz-Kreislauf-Problemen, diversen Krebserkrankungen oder zu hohem Blutdruck, aber auch bei Asthma, Arthrose und vielen anderen Krankheiten wurde in klinischen Studien mit einer „Whole food plant based“ (vollwertigen und pflanzlichen) Ernährung eindeutige und positive Resultate erzielt. In diesen Studien wird den Versuchspersonen meist eine stark fettreduzierte Ernährung empfohlen. Bei Diabetes Typ 2 kam es in einigen Fällen gar zu einem vollständigen Rückgang der Krankheit, was bisher in der Schulmedizin für unmöglich gehalten wurde[3]. Viele der untersuchten Versuchspersonen konnten ihre Medikamente schon nach kürzester Zeit stark reduzieren. Herkömmliche Medikamente, die dafür verschrieben werden (und lebenslang eingenommen werden müssen) beheben nämlich nicht die Ursache, sondern unterdrücken lediglich die Symptome der Krankheit. Nebenbei weisen sie in den allermeisten Fällen zahlreiche unangenehme Nebenwirkungen auf.

An dieser Stelle soll erwähnt werden, dass eine Absetzung der Medikamente immer in ärztlicher Begleitung erfolgen muss.

Wieso also sollte man nicht durch eine richtige, auf den menschlichen Organismus angepasste Ernährung diesen Krankheiten schon im Voraus entgegenwirken? Somit würde man die Krankheit nicht erst bei den Symptomen, sondern bereits in ihrer Entstehung bekämpfen. Eine vegane Ernährung ist nicht die Lösung für alle gesundheitlichen Probleme, dennoch stellt sie definitiv eine gesündere Alternative dar im Vergleich zu einer Ernährung, die tierische Produkte enthält.

Auf den menschlichen Organismus angepasst? Aber ich dachte, wir seien Omnivoren/Allesesser?

Nein. Wie man an unserer Kaubewegung und an unserer Darmlänge erkennen kann, gehören wir per Definition nicht zu den Omnivoren, sondern zu den Frugivoren oder Herbivoren. Omnivoren benutzen ihr Gebiss und v.a. ihre Schneidezähne um ihre Nahrung zu zerteilen; die Bewegung ist vertikal „auf und zu“.Unser Gebiss jedoch bewegt sich seitlich kauend, da wir unsere Nahrung nicht beissen (wie z.B. eine Katze), sondern zerkauen. Wir verfügen auch nicht über Schneidezähne, die dafür geeignet wären, ein anderes Tier zu töten und zu verspeisen (die meisten fleischessenden Menschen, die wir kennen, benutzen dazu Gabel und Messer). Wir verfügen jedoch über Hände, die sich perfekt eignen Früchte zu pflücken, zu schälen und zu essen; nicht aber über Klauen, die sich dafür eignen würden, ein Tier zu jagen und in Stücke zu reissen.

Unser Darmtrakt ist zudem um ein Vielfaches länger, wie der eines Allesfressers. Allesfresser verfügen über eine viel stärkere Magensäure und scheiden das verzerrte Fleisch nach kurzer Zeit wieder aus. Da unser Darm aber viel länger und unsere Magensäure weniger ätzend ist, dauert dieser Prozess bei uns (ungesund) viel länger, sodass es mehr als 4 Tage dauern kann, bis wir ein bis dahin verwesendes Stück totes Tier wieder ausscheiden. Man kann sich vorstellen, dass dadurch viele Krankheiten, wie z.B. Darmkrebs (die dritthäufigste Todesursache in der Schweiz[4]) entstehen können.

Fazit: Rein anatomisch gesehen sind wir KEINE Allesesser. Wir zählen zu den Frucht- und Pflanzenfressern, weshalb eine rein pflanzliche Ernährung unserem Organismus am besten entspricht. Es kommt hinzu, dass wir mit vielen Affenarten bis zu 98% der DNA, also des genetischen Materials teilen, und diese auch zu den Frugivoren zählen. Somit liegt es nahe, dass wir Menschen eigentlich dafür gemacht sind, uns rein pflanzlich zu ernähren, und dass eine solche Ernährung auch für unsere Gesundheit am gewinnbringendsten ist.

Gesundheitliche Vorteile, die eine vollwertige vegane Ernährung bisher in Studien[5] gezeigt hat:

  • Mehr Energie
  • Bessere Kondition und Ausdauer
  • Gesteigerte Leistungsfähigkeit
  • Sinkende Cholesterinwerte ( -> weniger verstopfte Arterien)
  • Bessere Schlafqualität
  • Kein übermässiges Völlegefühl oder Schlappheit nach dem Essen
  • Gewichtsverlust (sofern vollwertig & fettarm gegessen wird)
  • Weniger Gelenkschmerzen
  • Weniger Inflammation
  • Weniger Bluthochdruck
  • Bessere Verdauung und besserer Stoffwechsel
  • Bessere Darmflora
  • Geringeres Krebsrisiko
  • Weniger schädliche tierische Proteine
  • Höhere Testosteronwerte bei Männern
  • Bessere Stimmung (da mehr Serotonin ausgeschüttet wird)
  • Weniger Toxine (Gifte) im Körper
  • Weniger Übergewicht

Wer sich vegan ernährt, verzichtet auf den Konsum gesättigter Fettsäuren, Cholesterin und tierischen Eiweisses, die allesamt mit vielen Zivilisationskrankheiten in Verbindung stehen[6].  Hingegen werden mehr gesunde Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Magnesium, Kalium, Floate und vor allem Antioxidantien (z.B. Vitamin C) konsumiert. Veganer weisen zudem niedrigere Blutdruckwerte auf als Fleischesser und leiden somit weniger häufig an Bluthochdruck[7], was eine der Hauptursachen für Herzinfarkte ist[8] und allgemein ein sehr hoher Risikofaktor darstellt.

Wichtig: Vollwertig heisst, dass man möglichst unverarbeitete, frische Produkte konsumiert (Vorzugsweise Bio) und verarbeitete Produkte wie Öle, weissen Zucker, Weissmehl und Fertigprodukte soweit es geht meidet. Vegan heisst nicht zwingend gesund. Jeder soll sich so vegan ernähren wie es für ihn/sie passt, aber wer sich der Gesundheit wegen pflanzlich ernähren will, sollte sich hauptsächlich von „Whole Foods“, also ganzen, unverarbeiteten Lebensmitteln ernähren. Man isst Obst, Gemüse, Getreide, Bohnen, Hülsenfrüchte, Samen, Nüsse etc. Eine bessere Übersicht über wichtige Lebensmittel gibt die gratis App „Daily Dozen“ von Dr. Michael Greger mit integrierter Checkliste. Sie eignet sich vor allem für Personen, die sich in einer Umstellungsphase befinden, und verunsichert sind, was man als Veganer essen kann und soll. In dieser Checkliste sind alle 12 Dinge enthalten, die wir für optimale Gesundheit täglich zu uns nehmen sollten.

Für einen kurzen Überblick eignet sich auch die Aufteilung in «die dreckigen Zwölf» und die «sauberen Fünfzehn». Hierbei geht es vor allem um die Menge an Pestiziden, die verwendet werden beim Anbau dieser Gemüsesorten. Bei den dreckigen Zwölf lohnt es sich besonders, jeweils die Bio-Variante zu kaufen.

Wissenswert:

Der Konsum von nur einem Ei pro Tag scheint das Leben einer Frau so stark zu verkürzen wie der Konsum von 5 Zigaretten pro Tag über einen Zeitraum von 15 Jahren[9]. Wieso? Das Problem ist die riesige Menge an Cholesterin (229,7 mg), die sich in nur einem Ei befindet. Cholesterin stellt nämlich ganz allgemein einen Risikofaktor für verschiedenste Krankheiten, allen voran aber Herz-Kreislaufstörungen dar[10]. Zum Glück wird durch eine vegane Ernährung Cholesterin vollumfänglich vermieden, da es nur in tierischen Produkten vorkommt.

Viele Fleischprodukte (vor allem verarbeitete Wurstware, aber auch rotes Fleisch und in neusten Studien auch Fisch[11] und helles Fleisch[12]) wurden von der Weltgesundheitsorganisation als Gruppe 1 Karzinogene, also als starke Krebserreger eingestuft. Sie befinden sich auf derselben Stufe wie Tabakkonsum, Asbest, Aluminium und Aflatoxin[13].

Alles Protein, das auf dieser Erde existiert, wird aus Pflanzen gewonnen. Das Protein, das also in Rindfleisch oder Poulet Fleisch enthalten ist, stammt ursprünglich aus den Pflanzen, die diese Tiere in ihrem Leben gefressen haben. Der «Proteinmangel» bei Veganern ist also eigentlich ein völliger Mythos, da wir ja ausschliesslich Pflanzen, und somit ausreichend Protein zu uns nehmen. Das stärkste Säugetier, der Gorilla, ist übrigens auch Veganer, und kann bis zu zwei Tonnen heben. Kein Wunder also, dass es auch bei Bodybuildern die Runde macht, dass Protein definitiv kein Problem darstellt, wenn man sich rein pflanzlich ernährt. Viele steigen sogar genau aus diesem Grund auf vegane Proteinquellen um. Tofu, Linsen, Bohnen, grünes Blattgemüse, Quinoa und viele Samen (Chia, Hanf- oder Leinsamen) enthalten viele gesunde Eiweisse. Eigentlich, sollten wir eher besorgt sein, zu viel Protein zu konsumieren, da ein zu hoher Spiegel an tierischem Eiweiss im Körper zu mehr Arteriosklerose (Gefässverengung -> Herzkrankheiten, Alzheimer etc.) führen kann[14].

Das Nicht-Häm-Eisen in pflanzlichen Lebensmitteln wird zwar etwas weniger gut verwertet, dennoch stellt es die gesündere Variante von Eisen dar. Eine zu hohe Menge von Häm-Eisen (nur in tierischen Produkten vorhanden) wird in Studien mit der Entstehung von Leberkrankheiten, Darmkrebs und Diabetes in Verbindung gebracht[15]. Veganer haben im Vergleich zu Omnivoren keine auffälligeren Eisenmangel-Raten. Sämtliche Milchprodukte, Kaffee und Tee können zudem die Absorption von Eisen hemmen, weshalb es ratsam ist, diese vom Speiseplan zu streichen, v.a. wenn man anämisch ist[16]. Bohnen, grünes Gemüse, getrocknete Früchte, Getreidesorten, Kartoffeln und Linsen enthalten viel Nicht-Häm-Eisen. Eisen wird zudem besser absorbiert, wenn man gleichzeitig Vitamin C konsumiert (wie praktisch, dass z.B. Brokkoli gleich beides enthält 😉).

  • www.cronometer.com eignet sich, um zu überprüfen, wie viel von welchen Nährstoffen man täglich zu sich nimmt. So kann man sich einen besseren Überblick verschaffen. Für Frauen vor der Menopause wird empfohlen bis zu 30mg Nicht-Häm-Eisen täglich zu sich zu nehmen.

Vitamin B12 ist ein sehr wichtiges Vitamin für die einwandfreie Funktion unseres Nervensystems und die Produktion roter Blutkörperchen. Ein Vitamin B12-Mangel ist jedoch bei weitem nicht ein veganes Problem, er ist auch bei Fleischessern häufig. Wir produzieren zwar selbst B12 in unserem Dickdarm, können dieses aber nicht verwerten, da es nicht resorbiert werden kann. Genauso ist es auch bei Masttieren, weshalb ihnen oft B12 gespritzt wird – und von daher kommt auch die Annahme, man hätte als Fleischesser nie Vitamin B12 Mangel. Das stimmt so aber nicht, weshalb auch Fleischessern geraten wird, sich alle 2 Jahre testen zu lassen. Glücklicherweise wird Vitamin B12 mittlerweile in vielen veganen Produkten wie Sojamilch, Mandelmilch, Fruchtsäften und sogar Zahnpasta gefunden. Eine Supplementation mit B12 (Cyanocolabamin) wird jedenfalls empfohlen. Kaufen kann man diese Supplemente in den meisten Drogerien, Bioläden oder online.

Ok, also auf Fleisch verzichten, das kann ich mir schon vorstellen – aber wieso Käse und Milch weglassen?

Studien zeigen, dass ein Wechsel zu einer vegetarischen Ernährung leider gesundheitlich keine grossartigen Verbesserungen mit sich bringt[17]. Es scheint also so, als ob wirklich jegliche tierischen Produkte aus der Ernährung gestrichen werden müssen, bis unser Körper richtig profitieren kann. Dies wiederspiegelt sich z.B. am sinkenden IGF Level (Insulin Growth Factor, ein Wachstumshormon), sobald man sich gänzlich vegan ernährt. Zwischen Fleischessern und Vegetariern findet man diese Reduktion nicht. IGF Levels sind im Zusammenhang mit Krebsentstehung wichtig, da sie zeigen, wie schnell sich (abnorme) Zellen vermehren können. Je mehr IGF-1 im Körper, desto besser und schneller können sich Krankheiten bilden oder Zellen mutieren. Mutierte Zellen tendieren dazu, sich zu Tumoren weiterzuentwickeln oder andere Anomalitäten aufzuweisen[18].

Milch enthält sehr viel Kasein, das zentrale Protein der Kuhmilch. Obwohl viele Leute noch immer glauben, dass genau dieses Protein gut für uns ist und uns starke Knochen gibt, gibt es mittlerweile sehr viele Studien[19] die zeigen, dass genau das Gegenteil der Fall ist.

Campbell (der Verfasser von «China Study»¸ einer der grössten Ernährungs-Langzeit-Studien, die weltweit je durchgeführt wurde) beschreibt in seinem Buch den Zusammenhang von der Entstehung und Verbreitung von verschiedenen Krebsvarianten und dem Konsum von Kasein. Durch die Zersetzung des Kaseins in unserem Körper entsteht Kasomorphin. Kasomorphin bindet sich in unserem Gehirn an Opiat-Rezeptoren, also dieselben Rezeptoren, an die auch bei Heroin-Konsum gebunden wird. Dies erklärt auch, warum viele Menschen solche Schwierigkeiten haben, Käse und Milch von ihrem Speiseplan zu streichen – sie machen nämlich wortwörtlich süchtig[20]. Klar ist die Wirkung etwas schwächer als bei harten Drogen wie eben beispielsweise Heroin, aber sie ist dennoch stark genug, dass wir immer wieder schwach werden und Käse essen, obwohl wir wissen, dass er uns nicht gut tut.

Neusten Erkenntnissen zufolge haben Länder, in denen die meisten Milchprodukte konsumiert werden, auch die höchsten Raten von Osteoporose (Knochenschwund) – gemessen an der Menge von Hüftfrakturen[21]. Das Calcium in der Kuhmilch schadet unseren Knochen also mehr, als dass es uns nützt. Eine schwedische Langzeitstudie hat zudem folgendes herausgefunden:

Mit jedem Glas Milch das eine Frau trinkt, steigt ihr Mortalitätsrisiko, ihr Risiko, an Herzkrankheiten und Krebs zu erkranken und auch ihr Risiko, eine Hüftfraktur zu erleiden[22].

Milch (und somit auch alle anderen Milchprodukte) enthalten Hormone der Kuh, die man auch durch Pasteurisieren nicht wegbringt. Diese Hormone sind nicht für den menschlichen Körper geeignet, da sie eigentlich für das Kalb der Kuh gedacht sind, und einen enormen Wachstumsschub veranlassen. Das Kalb vervierfacht in den ersten Monaten sein Gewicht, es braucht dafür also einen hohen Fettgehalt in der Milch. Dieser hohe Fettgehalt ist der Grund, weshalb Milchprodukte in vielen Studien mit Übergewicht, Gewichtszunahme und Akne in Verbindung gebracht werden[23]. Am schlimmsten ist jedoch die tägliche Milchzufuhr in der Adoleszenz, bei der man eine starke Korrelation mit der Erhöhung des Risikos für Prostata Krebs um 320% findet[24]. Die Kuh-Hormone beeinflussen unseren Körper auf negative Weise, sie verstören unseren eignen Hormonhaushalt (-> Akne) und führen zu Fetteinlagerung. Dass mehr als 75% der Menschheit Laktose-intolerant ist[25], ist wie man anhand der eben genannten Argumenten erkennen kann, nicht einfach Zufall, sondern wiederspiegelt die Tatsache, dass wir keine Kälber sind und deshalb auch keine Kuhmuttermilch benötigen, um gross und stark zu werden. Wir brauchen lediglich unsere speziesinterne Muttermilch bis hin zu einem gewissen Alter.

Wussten Sie: Wir sind die einzige Spezies im gesamten Tierreich, die nach dem Säuglingsalter bzw. nach der Wachstumsphase noch weiter Milch trinkt und dann erst noch die einer uns fremden (und genetisch absolut unähnlichen) Spezies. Würde es dann nicht mehr Sinn machen, die Milch eines Menschenaffen zu trinken? Oder würden wir die Brustmilch einer anderen Frau im Supermarkt kaufen? Zum Glück gibt es mittlerweile ein so umfängliches Angebot an pflanzlichen Milchen (siehe Migros & Coop), die meist sogar mehr Calcium enthalten, wie die Kuhmuttermilch. So müssen wir uns nicht für eine dieser unappetitlichen Vorstellungen entscheiden und können ganz glücklich unsere gewaltfrei produzierte Milch aus Mandeln geniessen.

Noch immer nicht überzeugt, dass eine pflanzliche Ernährung das Richtige ist? Besorgt, dass Sie vielleicht eine Mangelerscheinung entwickeln könnten? Dann schauen Sie sich dieses Video an:

https://www.youtube.com/watch?v=zKwnMCEp3HM&t=9s

Zusätzliche Filme die ich empfehle:

  • What the Health
  • Forks over Knives (Gabel statt Skalpell)
  • Food Inc.
  • Vegucated

 

Quellen:

[1] Who, J., & Consultation, F. E. (2003). Diet, nutrition and the prevention of chronic diseases. World Health Organ Tech Rep Ser, 916(i-viii).

[2] Barnard et. al., 2009;  Campbell, Parpia & Chen, 1998; McCarty, 1999; Wright, Wilson, Smith, Duncan, & McHugh, 2017

[3] Barnard, N. D., Cohen, J., Jenkins, D. J. A., Turner-McGrievy, G., Gloede, L., Green, A., & Ferdowsian, H. (2009). A low-fat vegan diet and a conventional diabetes diet in the treatment of type 2 diabetes: A randomized, controlled, 74-wk clinical trial. In American Journal of Clinical Nutrition (Vol. 89). http://doi.org/10.3945/ajcn.2009.26736H

[4] Bundesamt für Statistik (BFS), 2011.

[5] Vgl. Barnard et. al., 2009; Campbell, Parpia & Chen, 1998; McCarty, 1999; Wright, Wilson, Smith, Duncan, & McHugh, 2017; Stone & Greger, 2015 uvm.
Greger, M., & Stone, G. (2015). How not to die: Discover the Foods Scientifically Proven to Prevent and Reverse Disease. Macmillan USA
Wright, N., Wilson, L., Smith, M., Duncan, B., & McHugh, P. (2017). The BROAD study: A randomised controlled trial using a whole food plant-based diet in the community for obesity, ischaemic heart disease or diabetes. Nutrition & Diabetes, 7(3), e256. http://doi.org/10.1038/nutd.2017.3
McCarty, M. F. (1999). Vegan proteins may reduce risk of cancer, obesity, and cardiovascular disease by promoting increased glucagon activity. Medical Hypotheses, 53(6), 459–85. http://doi.org/10.1054/mehy.1999.0784

[6] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4073139/pdf/nutrients-06-02131.pdf

[7] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4073139/pdf/nutrients-06-02131.pdf

[8] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3699411/pdf/nihms-461204.pdf

[9] Baer, H. J., Glynn, R. J., Hu, F. B., Hankinson, S. E., Willett, W. C., Colditz, G. A., … Rosner, B. (2011). Risk factors for mortality in the nurses’ health study: A competing risks analysis. American Journal of Epidemiology, 173(3), 319–329. http://doi.org/10.1093/aje/kwq368

[10] https://www.youtube.com/watch?v=EqKNfyUPzoU

[11] https://nutritionfacts.org/topics/fish/

[12] https://nutritionfacts.org/topics/chicken/

[13] https://www.cancer.org/cancer/cancer-causes/general-info/known-and-probable-human-carcinogens.html

[14] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15671256

[15] https://www.youtube.com/watch?v=R9t4rQTAJzo

[16] https://vegan.ch/gesund-leben/eisen/

[17] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12433724

[18] https://www.youtube.com/watch?v=BqkwPL0mSGw

[19] Campbell, T. C., Parpia, B., & Chen, J. (1998). Diet, lifestyle, and the etiology of coronary artery disease: the Cornell China study. The American Journal of Cardiology, 82(10B), 18T–21T. http://doi.org/10.1016/S0002-9149(98)00718-8

[20] Barnard, N. D. (2017). The Cheese Trap: How Breaking a Surprising Addiction Will Help You Lose Weight, Gain Energy, and Get Healthy.

[21] http://www.peta.de/osteoporose#.WSFccGjygvg

[22] Michaëlsson, K., Wolk, A., Langenskiöld, S., Basu, S., Lemming, E. W., Melhus, H., & Byberg, L. (2014). Milk intake and risk of mortality and fractures in women and men: cohort studies. Bmj349, g6015.

[23] Adebamowo, C. A., Spiegelman, D., Danby, F. W., Frazier, A. L., Willett, W. C., & Holmes, M. D. (2005). High school dietary dairy intake and teenage acne. Journal Of The American Academy Of Dermatology, 52(2), 207–214. http://doi.org/10.1016/j.jaad.2004.08.007

[24] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3249408/pdf/kwr289.pdf

[25] https://de.wikipedia.org/wiki/Laktoseintoleranz

 

Weitere Beiträge die dich interessieren könnten:

Gesundheitliche Gründe, vegan zu sein
Ethische Gründe, vegan zu sein
Weil Tiere nicht Wurst sind
Hopp Vegallen!

Sehr sexy und mehr Power

Interview mit Lukas – Bachelorette 2017

Vegallen: Jetzt mal Hand aufs Herz, Lukas: Bist du denn wirklich Veganer, oder hast du dir das Image nur aufgesetzt, um als Sonderling bessere Chancen zu bekommen, bei Bachelorette mitmachen zu können?

Lukas: Ja ich lebe wirklich vegan. Ich denke ich wurde aber auch wegen meinem speziellen Style als Kandidat ausgewählt.

Vegallen: …also tatsächlich Veganer! Und wie lange machst du das schon, wie lange lebst du bereits ganz ohne tierische Produkte?

Lukas: Ich feier jetzt am Samstag, den 06.05. meinen dreijährigen Veganen-Geburtstag, Dieser Tag bedeutet mir sehr viel.

Vegallen: Cool. Und warum machst du das? Aus welchen Gründen bist du vegan?

Lukas: Die Umstellung auf vegan habe ich aus ethischen Gründen gemacht, jedoch ist mir nun die Ökologie und Gesundheit auch sehr wichtig.

Vegallen: Gab es ein ganz bestimmtes Erlebnis, das dich zum Veganismus gebracht hat?

Lukas: Ich habe mich damals sehr viel über Tierhaltung informiert und auch Youtube-Videos dazu angeschaut. Ich wurde regelrecht in den Bann gezogen, von diesem Wissen über unsere Tierhaltung. Das war mir vorher alles nicht bewusst.

Vegallen: Aber jetzt nochmal. Vegan heisst ja gar keine Produkte tierischer Herkunft . Also nicht nur kein Fleisch, sondern auch keine Milch, kein Käse, keine Eier, kein Leder, keine Wolle usw. – Ist das nicht ein bisschen extrem? Warum zum Beispiel auch keine Milchprodukte? Geben uns die Kühe die Milch nicht so oder so?

Lukas: Nein, es handelt sich ja um Muttermilch, welche für das Kalb gedacht ist. Damit wir diese trinken können, wird der Kuh das Kalb meist sofort nach der Geburt entrissen. Um die Milchleistung effizient zu halten, wird die Milchkuh jedes Jahr meist künstlich befruchtet, um wieder zu kalben und somit genügend Milch zu produzieren.

Vegallen: Und wie ist das bei den Eiern?

Lukas: Ein Huhn legt eigentlich nur etwa 18 Eier im Jahr, um sich fortzupflanzen. Unsere gezüchteten Hühner legen bis zu 300, das ist ein unglaublicher Stress. Tausende männliche Küken aus der Eierproduktion werden sofort geschreddert oder vergast. Unser Pouletfleisch ist nämlich eine ganz andere Hühnerzucht, somit sind die männlichen Küken der Eierindustire unbrauchbar. Wer jetzt sagt: „Ich kaufe ja nur Eier aus Freilandhaltung!“, dem muss ich sagen dass er 2/3 seiner konsumierten Eier über verarbeitete Produkte zu sich nimmt, bei denen die Eier aus Massentierhaltung stammen.

Vegallen: …dann nehmen wir an, dass auch hinter der Produktion von nicht-pflanzlicher Wolle irgendeine Horrorstory steckt?

Lukas: Ja die Schafe werden dort sehr schlecht behandelt, beim Scheren verletzt und getreten. Baumwolle ist doch eine tolle Alternative.

Vegallen: Und Leder ist dann wohl auch nicht besser als Pelz, oder?

Lukas: Viele meinen Leder wäre ein Abfallprodukt. Dem ist nicht so, wie bei Pelz werden die Tiere nur für ihre Haut getötet.

Vegallen: Gibt es darüber hinaus noch Gründe, warum vegan sein gut ist?

Lukas: Ja, der Fleischkonsum macht fast 50% unserer Treibhausgase aus. Und auch gesundheitliche Gründe gibt es zur Genüge. Es gibt viele Krankheiten, die auf den Konsum von tierischen Lebensmitteln zurückzuführen sind.

Vegallen: Kann man das alles irgendwo nachlesen?

Lukas: Z.B. auf vegan.ch, swissveg.ch und vebu.de.

Vegallen: Gibt es darüber hinaus irgendwelche Filme und Dokumentationen zum Thema, die du empfehlen kannst?

Lukas: Es gibt 3 Filme die alle Bereiche abdecken, warum man Vegan leben sollte: Earthlings (Tierethik) auf Youtube, Cowspiracy (Ökologie) auf Netflix, Gabel statt Skalpell (Gesundheit) auf Netflix. Sehr informativ und zudem witzig sind übrigens die Jungs von „Vegan ist ungesund“ mit ihrem Youtube-Kanal.

Vegallen: Also gesund ist das auch, wie du andeutest?

Lukas: Ja, man muss sich einfach ausgewogen ernähren und Vitamin B12 supplementieren. Jetzt sagen immer alle: „Aber Veganer haben doch einen Eisen- oder eben B12 Mangel.“ Ich lasse mich natürlich vom Arzt regelmässig untersuchen und supplementiere auch. Diese Mängel treten ausserdem auch häufig bei Fleischessern auf. Es gibt viele Krankheiten die auf den Konsum von tierischen Lebensmittel zurückzuführen sind. Hier verweise ich nochmal auf den Film: Gabel statt Skalpell.

Vegallen: Ok. Du hast uns jetzt ziemlich deutlich gemacht, dass nicht nur der Verzehr von Fleisch, sondern das Konsumieren aller tierischen Produkte für die Tiere extremes Leid bedeutet und für die Umwelt sehr schädlich ist. Und gesundheitliche Probleme bringen tierische Produkte offenbar auch mit sich. Aber wenn man aufhört diese Produkte zu essen, anzuziehen oder sonstwie zu gebrauchen, fehlt einem dann nicht etwas? Vermisst du denn nicht etwas, Lukas?

Lukas: Nein, mir fehlt überhaupt nichts. Man ernährt sich viel bewusster, schaut dass die Mahlzeiten ausgewogen sind und wird experimentierfreudiger in der Küche.

Vegallen: Nun gibt es bestimmt Leute, für die sich das ganz gut anhört, die aber nicht wüssten, wie das mit der Umstellung auf vegan gehen soll. Was empfiehlst du Leuten, die sich für die vegane Lebensweise interessieren, aber keine Ahnung haben, wie sie es angehen sollen?

Lukas: Mir persönlich hat es sehr geholfen, gleich mal zu einem veganen Stammtisch zu gehen und dort viele tolle Tipps von erfahrenen Veganern zu bekommen.
[Anmerkung Vegallen: Solche Stammtische und ähnliche vegane Events findet man in der ganzen Schweiz sehr leicht. Ausser bei Vegallen z.B. bei Züri Vegan, Basel Vegan oder generell via vegan.ch oder einfach „Veganer Stammtisch“ in deiner Region googlen.]

Vegallen: Vielen Dank für all die Infos und die guten Tipps, Lukas. – Jetzt zum Schluss aber schon noch ein paar Bachelorette-Fragen: Was macht Veganerinnen und Veganer aus deiner Sicht besonders sexy? …und meinst du, du kannst damit bei Eli punkten?

Lukas: Ich finde Nächstenliebe, vor allem gegenüber Tieren, sehr sexy und das zeigt Herz, ich glaube damit kann ich auch bei Eli Punkten.

Vegallen: Und dann hast du ja auch noch bei der Strand Challenge gewonnen, glaubst du das liegt an deiner veganen Ernährung?

Lukas: Ich war erstaunt, dass ich die Challenge gewonnen habe. Es war ja eine sehr sportliche Konkurrenz vom Gewichtstemmer bis zum Fussballer. Da freue ich mich natürlich besonders, dass ich gezeigt habe, dass vegane Ernährung auch mehr Power bedeutet.

 

Weitere Beiträge, die dich interessieren könnten:

Soll Lukas auf den Fleischkuss verzichten?
Ethische Gründe, vegan zu sein
Hopp Vegallen!

Soll Lukas auf den Fleischkuss verzichten?

Unser Lukas ist ja bei der Bachelorette dabei, wo er gegen eine ganze Horde anderer toller Hengste antritt und um die Gunst von Eli buhlt. Und da wurde ihm in der ersten Folge von seinem Nebenbuhler Vasco eine durchaus interessante Frage gestellt, Vasco fragte: „Lukas, jetzt stell dir diese Frage vor –  stell ich dir folgende Frage: Ihr seid gerade an einem Dinner. Sie bestellt ihr Fleisch, und du isst vegan. Danach würde sie dich gerne küssen. Was würdest du machen? Würdest du auf den Kuss verzichten?“  (Video)

Das ist mal eine andere Frage. Neben den vielen dummen Sprüchen, die Veganer oft zu hören bekommen, ist diese Frage ziemlich geistreich. Sie hat Substanz. Wie soll sich Lukas als Veganer also verhalten?

Ethische Oberflächenanalyse

Der erste Aspekt, unter dem man die Frage angehen sollte, ist der ethische. Lukas ist ja vor allem deswegen vegan, weil er nicht will, dass für ihn Tiere leiden und sterben müssen. Von daher müsste Lukas auf den ersten Blick wohl kaum auf den Kuss verzichten. Denn wenn er nun mit Eli diniert, sie Fleisch isst und sie ihn danach küssen will, dann hat Lukas‘ Kuss keinen Einfluss mehr auf das von Eli verursachte Tierleid.

Dabei sollte man sich klarmachen, dass es dabei nicht um das Tier (das Rind oder das Kalb, das Schwein, Schaf, die Henne oder den Fisch) geht, dessen Körperteil Eli sich einverleibt hat. Dieses Lebewesen ist bereits tot und dessen Leiden und das Mitleiden seiner Angehörigen und Freunde ohnehin nicht mehr rückgängig zu machen. Es geht vielmehr um das weitere Tier das leiden und sterben muss, weil Eli mit ihrer Bestellung die Nachfrage nach weiteren Körperteilen eines ähnlichen Tieres ankurbelt.

Weil Eli mit ihrer Bestellung dem Hotel oder Restaurant aber eben bereits das Marktsignal gegeben hat, dass es auch in Zukunft das verzehrte Stück Tierfleisch anbieten soll, kommt es nicht mehr darauf an, ob Lukas Eli küsst oder nicht. So gesehen, gibt es also keinen Grund für Lukas, Eli den Kuss zu verweigern.

Erweiterte Folgenbetrachtung

Man sollte aber weiterdenken: Hätte es nicht auch einen ethischen Effekt, wenn Lukas Eli dennoch den Kuss verweigern würde? Er könnte ihr dann stattdessen – durchaus auf seine sweete Art – erklären, dass er das nicht tun könne, weil er als Veganer halt auf Dinge verzichte, die auf dem unnötigen Leiden empfindungsfähiger Lebewesen aufbauten. Und weil der Kuss gewissermassen ein Produkt, jedenfalls Teilprodukt von Elis guter Stimmung durch das Dinner sei, welchem wiederum der gewaltsame Tod eines Tieres zugrunde liege, könne er sie jetzt leider nicht küssen.

Die analytische Struktur dieses Verzichts ist der Grundidee des Veganismus tatsächlich nahe. Vegan lebende Menschen machen ja eigentlich nicht viel anderes, als einen friedlichen Boykott zu führen. Indem sie statt auf Produkte tierischer Herkunft auf pflanzliche Alternativen zurückgreifen, setzen sie ein gewaltloses Zeichen gegen den ungerechten Umgang mit den Tieren, auf den das Tierprodukt zurückgeht. Wenn Lukas nun auf Elis „Fleischkuss“ verzichten würde, dann würde er den veganen Boykott einfach noch eine Stufe weiter treiben. In der guten Absicht freilich, Eli mit dem friedlichen Protest vielleicht etwas mehr für die grausamen Wirkungszusammenhänge zu sensibilisieren, in die ihr Fleischkonsum verwickelt ist.

Gründliche Abwägung der Vor- und Nachteile

Eli wäre dann aber natürlich vor den Kopf gestossen. Lukas könnte ihr seine guten Absichten wohl noch so sachlich und liebevoll erläutern, sie könnte kaum anders, als es persönlich nehmen. Und vermutlich zu Recht. Dass Veganer keine Tierprodukte konsumieren, daran hat man sich inzwischen einigermassen gewöhnt. Die Leute verstehen unterdessen ganz gut, dass hinter dem Verzicht auf Fleisch, Eier, Milch, Pelz, Leder usw. nicht Böswilligkeit, sondern fortschrittliche Überzeugungen stehen. Ein Kuss-Verzicht aus veganen Gründen, das wäre aber nochmal etwas anderes. Allein schon aufgrund des sexuellen Kontexts des Kusses rückt hier die persönliche Verletzbarkeit der Betroffenen viel weiter in den Vordergrund. Und die Grösse der Enttäuschung über die doch fast sichere Erwartung der Kusserwiederung würde bei Eli wohl nicht mehr viel Raum für Verständnis lassen.

Lukas sollte sich also genau überlegen, ob diese Ausweitung des veganen Boykotts nicht etwas zu weit ginge. Veganer, die ethische Fortschritte bewirken möchten, müssen sorgfältig darüber nachdenken, welche Konsequenzen ihre Handlungen genau zeitigen. Der Schuss könnte auch nach hinten losgehen. Und wenn Eli nach der Begegnung den Eindruck hätte, Veganer seien in Wirklichkeit ja alles extremistische Genussmuffel, die einem weh tun, und wenn sie darauf womöglich sogar eine Trotzhaltung gegen den von Lukas ja eigentlich promoteten Veganismus entwickeln würde, dann wäre auch für die Tiere mehr verloren als gewonnen. Eine gründliche ethische Analyse spricht am Ende also am ehesten dafür, dass Lukas Eli auf jeden Fall küssen sollte.

Der ästhetische Aspekt

Es kommt allerdings noch etwas hinzu. Jemand, der sich einmal die Zeit genommen und sich mit den schrecklichen Tatsachen der Nutztierhaltung und der Produktion von Tierprodukten auseinandergesetzt hat, hat häufig einen Perspektivenwechsel vollzogen. Das Fleisch, das Eli gegessen hat, ist dann eben nicht einfach nur Fleisch, sondern eben das, was es wirklich ist, ein herausgeschnittenes Stück Körper aus einem intelligenten empfindungsfähigen Lebewesen. Ein Lebewesen, das eine Mutter, Geschwister und Freunde hatte. Das in seinem kurzen Leben unglaublich viel Leid erfahren musste und das ganz bestimmt nicht sterben wollte. Ein Leichenteil von jemandem, der sich in den wesentlichen Punkten eigentlich kaum von uns unterscheidet.

Für viele Veganerinnen und Veganer werden tierische Produkte wegen dieses Perspektivenwechsels deshalb richtiggehend widerlich. Dazu kommt noch, dass, wenn man vegan wird, die Geschmacksnerven sensibler werden und man tierische Produkte noch viel intensiver schmeckt und riecht. Auch das dürfte für jemanden wie Lukas, der ja schon eine ganze Weile vegan lebt, bei der Frage, ob er Eli nach ihrem Fleischverzehr küssen sollte, eine Rolle spielen.

Vielleicht kann man sich das als Nicht-Veganer so vorstellen, dass man sein Date nach dem Essen gerne küssen würde, man zugleich aber auch von ihm abgestossen wird, weil er nach alten rohen Zwiebeln schmeckt. Es ist aber eigentlich noch unangenehmer. Denn für vegan lebende Menschen erschöpft sich die Widerlichkeit von Fleisch nicht in seinem sensorischen Geschmack (distaste). Aufgrund der zusätzlichen moralischen Widerlichkeit von Fleisch  erhöht sich diese für Veganer noch einmal um eine Komponente (disgust). Nicht-Veganer stellen sich daher zum Vergleich wohl am besten vor, sie stünden vor der Wahl einen attraktiven Kannibalen zu küssen, gerade nachdem er ein Menschen-Steak verspeist hat…

Küssen aus Charakterstärke…

Also nicht gerade leicht, Lukas‘ Entscheidung. Was soll er jetzt tun? Auf der einen Seite müsste er Eli aus ethischen Gründen eigentlich küssen, auf der anderen Seite dürfte ihm sein ästhetisches Empfinden dabei im Weg stehen.

Als alter Veganer sollte Lukas inzwischen verinnerlicht haben, dass ethische Gründe ästhetische Gefühlsregungen grundsätzlich ausstechen. Gerechtigkeit ist letztlich wichtiger als Geschmack. Eine ganz ähnliche Situation ist ja im Grunde auch prägend für die Grundentscheidung, überhaupt vegan zu leben. Wenn man sich für eine vegane Lebensweise entscheidet, dann bedeutet das ja meist, dass man bereit ist, seine gewohnten Geschmacksregungen immerhin für kurze Zeit einmal moralisch zu überwinden.

Lukas wäre nach allem also zu empfehlen, Charakterstärke zu zeigen und Elis Kuss trotz möglicher geschmacklicher Gegenreflexe zu erwidern.

…und natürlich die Liebe

Zu einem armen Kerl wird Lukas dadurch natürlich nicht. Denn in der ganzen Sache spielt zu seinen Gunsten noch ein Element mit, das sich rational nicht besonders gut greifen lässt. Sehr wahrscheinlich ist Lukas wie die anderen Jungs von der Bachelorette ja einfach in Eli verknallt. Das gibt Lukas sozusagen etwas Rückenwind bei seiner Herausforderung. Liebe geht hier für einmal nicht durch den Magen, sondern sie wirkt gegen die Magenverstimmung.

Lukas selbst meinte in der ersten Folge ja dann auch, auf den Kuss würde er schon nicht verzichten. Also mal sehen, was weiter passiert.

P.S.:
Der Autor spricht übrigens auch aus eigener Erfahrung. Als er vor einigen Jahren als Veganer mit einer bestimmten Frau ausging, ass diese auch Fleisch und alle möglichen anderen Tiererzeugnisse. Heute ist er mit dieser Frau glücklich verheiratet und hat eine kleine Tochter mit ihr. Und natürlich ist inzwischen die ganze Familie vegan.

Etwas Geduld und viel Verständnis für den anderen lohnen sich, Lukas. Für die Tiere – und für die Menschen.

 

Weitere Beiträge, die dich interessieren könnten:

Sehr sexy und mehr Power
Ethische Gründe vegan zu sein
Hopp Vegallen!

Tag der Kuh

Bericht über die Aktion „Tag der Kuh“ am Samstag 22. April 2017 auf dem Bärenplatz in St. Gallen

Die Standaktion am #TagderKuh war ein voller Erfolg.

Am Bärenplatz, Mitten in der Einkaufsstrasse von St. Gallen, konnte Vegallen am Samstag 22. April 2017 mit einem starken Gegenpol zum Stand der swissmilk am anderen Ende der Multergasse bei den Passanten punkten.

Die Vielzahl an Pflanzenmilch wurde interessiert probiert und überraschte mit den vielen Geschmacksrichtungen und Getreidearten. Ebenso die pflanzlichen Käsealternativen kamen sehr gut an und überzeugten Viele mit ihrer guten Qualität. Zugleich fand unsere Schilderaktion mit ihren Sprüchen „Tier-Muttermilch – die arme Mutter – das arme Kalb – ich bin doch kein Kalb – für Menschenkinder“ statt. Die 4 Vegallerinnen und Vegaller mit den Schildern über den Kleidern brachten die Passanten zum Stehen und Nachdenken.

Zu den vielseitigen Pflanzenmilchsorten wurden zahlreiche wertvolle Informationsbroschüren der „Veganen Gesellschaft Schweiz“, „Animal Rights Switzerland“ und „Swissveg“ abgegeben. Zudem fand das Nussmilchrezept von „Tier im Fokus“ Anklang.

Auch nutzen wir die Gelegenheit auf die Praktiken in der Milchindustrie hinzuweisen und mit der Kuh die durch Animalibus freigekauft wurde „Miranda und ihr ungeborenes Kalb“ aufzuzeigen, dass Kühe und ihre Kälber eine innige Bindung direkt nach der Geburt aufbauen. Die beiden dürfen nun dank Animalibus seit dem 6. April 2017 ein ungenutztes Leben auf einem Lebenshof für Kühe leben und bleiben von den Praktiken in der Nutztierhaltung verschont. Denn fast allen entreisst man kurz nach der Geburt ihr Kalb. Die Kühe sind danach tagelang unruhig, muhen und suchen nach ihrem Kalbchen.

Danke allen Vegallerinnen und Vegaller fürs organisieren, mithelfen und auch ein grosses Dankeschön an Vitalpunkt St. Gallen, Vegusto, New Roots und Soyana für die zur Verfügung gestellten Degustationsprodukte!

Hier einige Flyer:

Weil Tiere nicht Wurst sind!

Mit dem neuen Flyer zu den Gründen für die vegane Lebensweise unterstreicht Vegallen seine tierethische Ausrichtung:

Wir machen die Menschen darauf aufmerksam:

  • Auch Tiere empfinden Freude und Leid.
  • Also auch Kühe, Schweine, Hühner oder Fische.
  • Auch Tiere haben ein Sozialleben. Sie haben Mütter, Geschwister und Freunde und erleben wie Menschen Stress, wenn sie von ihnen getrennt werden.
  • Fleisch und Wurst, Gelatine sowie Leder und Pelz kommen immer von gewaltsam getöteten Tieren.
  • Milchkühe sind Mütter. Sie „geben“ Milch, weil sie zuvor besamt wurden, 9 Monate schwanger waren und dann ein Kalb geboren haben. Nach der Geburt werden sie von ihrem Kalb getrennt. Die Milch, die wir trinken, ist die Muttermilch für das Kalb.
  • Wenn die Milchleistung der Kuhmutter nachlässt (meist nach 4-5 Geburtszyklen), wird sie wie jedes andere Rind getötet. Die weiblichen Kälber der Kuhmutter erleiden dasselbe Schicksal wie sie. Die männlichen Kälber werden gemästet und nach wenigen Monaten für Kalbfleisch getötet.
  • Hühner legen Eier, um sich fortzupflanzen. Die unbefruchteten Eier, die wir essen, sind ihre Perioden-Ausscheidungen.
  • Für die Henne ist das Eierlegen ein kräftezehrender Vorgang. Durch den ständigen Zwang zum Eierlegen (bis zu 300 pro Jahr) werden die Legehennen völlig ausgelaugt. Bei nachlassender Produktivität (nach ca. 15 Monaten) werden sie getötet.
  • Für die Produktion neuer Legehennen werden Eier befruchtet und ausgebrütet. Verwendet werden nur die weiblichen Küken. Die männlichen werden kurz nach dem Schlüpfen getötet. (allein in der Schweiz über 2 Millionen pro Jahr).

Mit jedem tierischen Produkt, das man nachfragt, sorgt man dafür, dass erneut ein empfindungsfähiges Lebewesen leiden muss. Dabei ist der besondere Genuss, den man aus dem Tierprodukt zieht, vergleichsweise gering und mit einer gesunden veganen Alternative gut ersetzbar.
Daher wollen wir die Menschen auch im Bratwurstland dazu motivieren, vegan zu leben.

Vegallen – für die Tiere, die Menschen und für dich.

Hier kann der Flyer als PDF heruntergeladen werden: Flyer – Warum vegan?

 

Weitere Beiträge, die dich interessieren könnten:

Sehr sexy und mehr Power
Soll Lukas auf den Fleischkuss verzichten?
Ethische Gründe, vegan zu sein
Hopp Vegallen!

Rückblick auf den Bake Sale „Vrohe Ostern“

Bei wunderbarem Frühlingswetter fand am Samstag, 01. April der „Vrohe Ostern – Süss und salzig, alles vegan“ Bake Sale statt. Beim Bärenplatz in St.Gallen wurden viele Köstlichkeiten wie Osterkuchen, Eiersalat oder Raffaello-Hühner an interessierte Passanten weitergegeben. Die Einnahmen gehen diesesmal an „Rettet das Huhn“ und den Tierschutzverein „Animalibus“. Im Fokus standen die bevorstehenden Ostern. So wurden den Leuten verschiedene Möglichkeiten Eier zu ersetzen gezeigt, aber auch vegane Osterhasen oder Géléeeier aus herkömmlichen Supermärkten wurden ausgestellt.

Dank einer Express-Lieferung von Animal Rights Switzerland konnten Flyer die über die Hintergründe der Eierproduktion informieren, zusammen mit vielen anderen Flyern unter die Leute gebracht werden. Besten Dank für die super rasche Lieferung und die gute Zusammenarbeit! An dieser Stelle auch ein herzliches Dank an Vegusto und das Hotel Swiss, welche uns mit grosszügigen, leckeren Sachspenden unterstützt haben. Ein grosses Danke gilt auch allen fleissigen Bäckerinnen und Bäckern, sowie allen die uns am Stand tatkräftig unterstützt haben.

Als nächstes findet am 11. April eine Osterflyeraktion zusammen mit Animal Rights Switzerland statt und am 14. April ist der nächste Vegane Stammtisch in der Leckerei. Am 22. April ist Tag der Milch, als Gegenpol veranstalten wir eine Pflanzendrink Degustation. Alle Infos dazu findet ihr im Veranstaltungskalender sowie auf unserer Facebook Seite.